Kardiopulmonale Interaktionen

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Das kardiopulmonale System ist die Funktionseinheit aus Herz und Lungen. Die Funktionseinheit aus Herz und Blutgefäßen bezeichnet man als kardiovaskuläres System. COPD und kardiovaskuläre Erkrankungen zählen zu den häufigsten nicht-übertragbaren Erkrankungen weltweit.

In puncto subjektiver Krankheitslast sowie sozioökonomischer Auswirkungen haben beide Krankheitsbilder höchste Relevanz in der westlichen Welt. Nicht zuletzt stehen sowohl die COPD als auch kardiovaskuläre Erkrankungen an vorderster Stelle im Ranking der globalen Killer.

Das kardiopulmonale System ist die Funktionseinheit aus Herz und Lungen. Die Funktionseinheit aus Herz und Blutgefäßen bezeichnet man als kardiovaskuläres System. Herz und Lunge liegen nicht nur anatomisch eng nebeneinander, sie sind auch funktionell untrennbar verbunden. Dies führt zu Symptomen, die nur schwer dem jeweiligen Organsystem zuzuordnen sind. Aufgrund der hohen Prävalenz von COPD und Atemregulationsstörungen sind im klinischen Alltag kardiale Komorbiditäten wie koronare Herzerkrankung, arterielle Hypertonie oder Myokardinsuffizienz für Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Therapie entscheidend.

Kardiovaskuläre Erkrankungen und die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) weisen eine hohe Koinzidenz auf. So liegt die Häufigkeit  einer COPD bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz bei ca 25%.  Beide  Erkrankungen müssen zusammen betrachtet werden . Aber auch das zusätzliche Auftreten von  kardiovaskulären Erkrankungen wie beispielsweise der koronaren Herzerkrankung (KHK), der peripher-arteriellen Verschlusserkrankung (pAVK) oder der arteriellen Hypertonie sowie der Diabetes mellitus, die Hyperlipoproteinämie und die Hyperurikämie spielen eine Rolle für das bestehende Risiko. Hinzu kommen schlafbezogene Atmungsstörungen, Adipositas, Osteoporose, Niereninsuffizienz sowie neurologische und psychische Erkrankungen.

Kardiale Komorbiditäten bei pneumologischen Patienten
Prognostisch und therapeutisch relevant
  • Zertifizierte Fortbildung
  • Published: 14 June 2016
  • Volume 4, pages 31–35, (2010)
  • Katrin Pilz, 
  • Peter Dorow & 
  • M. Rebensburg 
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