Asthma

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Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, bei der die Bronchien durch eine chronische Entzündung überempfindlich reagieren.

Die Bronchien sind ein weit verzweigtes Röhrensystem, das die Atemluft von der Luftröhre bis in die kleinen Lungenbläschen (Alveolen) fortleitet. In den Alveolen findet der eigentliche Gasaustausch statt: Sauerstoff wird ins Blut aufgenommen und Kohlendioxid an die Umgebung abgegeben.

Bei Asthma schwillt die Schleimhaut, die das Innere der Bronchien auskleidet, an und produziert einen zähen Schleim. Der Innendurchmesser der Bronchien verengt sich dadurch – dem Patienten fällt es schwerer, ein- und auszuatmen. Entsprechend atmet er schneller: Die Atemfrequenz erhöht sich. Das Ausatmen der Betroffenen ist vorwiegend eingeschränkt. Dies kann beim Auskultieren (Abhorchen) an pfeifenden oder brummenden Atemgeräuschen hören. In schweren Fällen bleibt bei jedem Atemzug etwas Luft in der Lunge zurück – es kommt zu einer Überblähung. Der Gasaustausch funktioniert dann nur noch eingeschränkt, sodass sich folglich ein Sauerstoffmangel im Blut entwickelt.

Asthma tritt in Schüben auf. Das bedeutet, symptomfreie bzw. -arme Intervalle stehen mit symptomatischen Phasen im Wechsel.

COPD

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung
(englisch chronic obstructive pulmonary disease, Abkürzung: ; übersetzt „dauerhaft atemwegsverengende Lungenerkrankung“,[1] im ICD-Klassifikationssystem chronische obstruktive Atemwegserkrankung genannt) ist ein Krankheitsbild der Lunge mit einer dauerhaften Verengung der Atemwege, die insbesondere die Ausatmung erschwert (Atemwegsobstruktion).

Die Verengung entsteht durch eine Entzündung der kleinen Atemwege (obstruktive Bronchiolitis), die in einer vermehrten Schleimproduktion und einer Zerstörung des Lungengewebes resultiert, sodass die Atemwege bei der Ausatmung kollabieren. Ursächlich ist die langjährige Einatmung schädlicher Partikel und Noxen, wie zum Beispiel beim Rauchen.

Patienten leiden häufig an den Symptomen einer chronischen Bronchitis mit Husten, vermehrtem Auswurf und Atemnot unter Belastung.

Bild COPD Lunge FAQ

Emphysem

Bild COPD

Da ein Lungenemphysem in den meisten Fällen im Rahmen der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) auftritt, richtet sich die Therapie vordergründig nach der COPD-Behandlung.

Reichen bei einem fortgeschrittenen Lungenemphysem Rauchstopp, Medikamente und weitere Maßnahmen nicht aus, besteht die Möglichkeit, das Lungenvolumen zu verringern.

Für die Lungenvolumenreduktion (LVR) bestehen verschiedene Möglichkeiten. Dazu gehören chirurgische und moderne bronchoskopische Verfahren, die zum Beispiel mit kleinen Ventilen oder Spiralen (Coils) in den Bronchien arbeiten.

Bei den LVR-Verfahren ist große Sorgfalt und Expertise des durchführenden Zentrums zwingend erforderlich. 

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